Unsere Haustiere bereichern unser Leben mit Liebe und Geborgenheit und wir möchten sie niemals missen. Eine Sache, auf die wir dabei allerdings doch verzichten könnten, ist der Dreck (und manchmal auch der Geruch), den sie mit nach Hause bringen.
Egal, ob Sie mit einer lieben Katze oder einem gut erzogenen Hund zusammenwohnen – jedes Haustier sorgt für etwas Chaos im Zuhause. Doch keine Sorge! Sie müssen Ihren geliebten Vierbeinern nicht stundenlang hinterherwischen. Mit unseren Tipps und Tricks können Sie gegen schlechte Gerüche und dreckige Räume zeitsparend und ohne großen Aufwand vorgehen.
Hilfreich ist es zum Beispiel, bestimmte Räume festzulegen, die nicht von tierischen Mitbewohnern betreten werden dürfen, oder speziell auf Tierhaare ausgerichtete Staubsauger zu verwenden – Ihre Entscheidungen sind am Ende ausschlaggebend dafür, wie viel Hausarbeit mit Ihrem Vierbeiner notwendig wird.
Wir haben elf einfache Putzhacks für Sie zusammengestellt, die Ihr Leben erleichtern werden.
1. Reinigen Sie schmutzige Pfoten an der Tür
Kaum zu Hause angekommen, stürmen viele Hunde bereits in die Wohnung. Um schlammige Pfotenabdrücke auf dem Boden zu vermeiden, sollten Sie Ihren Vierbeiner jedoch nicht vor einem ausgiebigen Fußbad hereinlassen. Platzieren Sie daher stets eine Schüssel mit Wasser an der Tür, sobald Sie Gassi gehen. Wenn Sie zurückkommen, tunken Sie jede Pfote Ihres Hundes einmal ins Wasser, entfernen alle Schlamm- und Schmutzreste und trocknen sie anschließend mit einem sauberen Tuch ab. Mit tierfreundlicher Seife klappt das noch besser.
Möchten Sie keine Wasserschüsseln herumstehen haben, gibt es alternativ tierfreundliche Feuchttücher zu kaufen. Auch ein sauberer feuchter Lappen in der Nähe der Tür reicht aus, um den gröbsten Dreck von den Pfoten zu entfernen, bevor er auf Teppichen oder Holzfußböden verteilt werden kann.
2. Ein Halstuch für Ihren Hund
Wie Sie sicherlich wissen, können Hunde nicht schwitzen. Stattdessen kühlen sie sich beim Hecheln über ihre Zunge ab. Dadurch neigen leider auch die besterzogenen Hunde dazu, viel zu sabbern – zum Nachteil Ihrer Möbel und Teppiche.
Ein Halstuch kann hier Abhilfe schaffen. Es fängt den Sabber auf, bevor er auf den Boden tropft. Wenn es zu nass wird bzw. dreckig ist, können Sie es einfach in die Waschmaschine tun.
3. Saugen Sie Ihren Hund ab
Wenn Sie einen Vierbeiner haben, der sehr stark haart, kennen Sie sicher die damit einhergehenden Probleme. Sind Teppich oder Polstermöbel erst mit Hundehaaren bedeckt, lassen diese sich nur sehr schwer wieder entfernen. Sie können diesem Problem entgehen, indem Sie regelmäßig saugen – und zwar Ihren Hund.
Einmal am Tag sollten Sie mit einem geeigneten Staubsaugeraufsatz vorsichtig das Fell Ihres Hundes absaugen. Dabei werden lose Haare, Hautschuppen und Allergene entfernt, bevor sie in der Wohnung für Unordnung sorgen. Sollten Sie mit Allergikern zusammenleben, minimiert sich hierdurch gleichzeitig deren Leiden.
4. Gerüche mit ätherischen Ölen überdecken
Die Wohnung von Haustiergerüchen zu befreien, kann ein ganz schöner Kampf sein. Egal, wie oft Sie Ihren Vierbeiner baden, irgendwas verbreitet immer einen komischen Geruch. Wenn reguläres Putzen und Saugen dagegen nicht ausreichen, oder Sie gerade nicht genug Zeit dafür haben, kann es helfen, die schlechten Gerüche mit anderen Aromen zu überdecken.
Tropfen Sie zum Beispiel etwas ätherisches Öl in das Hundekörbchen und an alle anderen Lieblingsplätze. Am besten eignet sich hierfür Lavendel, weil es beruhigend auf Tiere wirkt. Außerdem können Sie etwas von dem Lavendelöl auf das Fell ihres Vierbeiners geben, etwa zwischen die Schulterblätter. Damit neutralisieren Sie zumindest einen Teil seines Körpergeruchs und gehen gleichzeitig gegen Flöhe vor.
5. Gerüche mithilfe von Trocknertüchern überdecken
Hunde sind sehr neugierig und lieben es, in der Natur neue Orte zu erkunden. Leider führt das immer auch zu Nässe, Schlamm und Schmutz an Pfoten und Fell. Und das Letzte, was Herrchen und Frauchen in Ihrer Wohnung haben möchten, ist der Geruch von nassem Hund.
Dafür gibt es eine einfache Lösung: Sie können die Gerüche mit Trocknertüchern überdecken. Legen Sie in die Ecken, die Ihr Vierbeiner häufig aufsucht, ein paar von den Tüchern und der angenehme Duft wird sich schnell entfalten.
6. Platzieren Sie Matten und Kissen in der Wohnung
Haustiere zu halten – insbesondere Hunde – ist eine Herausforderung für Teppiche und Polstermöbel. Haare, Hautschuppen, Gerüche und Kratzspuren strapazieren das Material enorm. Tatsächlich ist es aber leichter, Ihre Gegenstände davor zu schützen, als Sie vielleicht denken.
Legen Sie einfach Kissen, Decken oder Matten extra für Ihren Hund auf die Polstermöbel – vor allem dorthin, wo der Vierbeiner am liebsten liegt. Alle paar Tage können Sie die Kissen waschen und durch saubere ersetzen.
7. Katzenklo zusätzlich auslegen
Eine unliebsame Aufgabe für Katzenbesitzer ist das Säubern des Katzenklos. Selbst wenn Sie besonders bedacht vorgehen, ist es nahezu unmöglich, den Geruch aus der gesamten Wohnung fernzuhalten. Mit einer zusätzlichen Einlage im Katzenklo reduzieren Sie den Geruch zumindest etwas und vereinfachen das gesamte Prozedere.
Kleiden Sie das Katzenklo mit einem Beutel oder etwas anderem Passenden aus, bevor Sie neue Streu hineingeben. Sobald es Zeit wird, sie zu erneuern, entfernen Sie einfach die Einlage mit der Streu. Der Behälter an sich bleibt auf diese Weise sauber.
8. Stets einen Fusselroller parat haben
Wenn Sie eine Katze oder einen Hund zu Hause haben, werden Haare auf Teppichen und Möbeln immer ein Problem sein. Sollten Sie keinen Staubsauger mit hoher Saugkraft speziell für Tierhaare besitzen, müssen Alternativen herhalten, um die lästigen Haare loszuwerden.
Eine günstige Methode ganz ohne Technik ist der Fusselroller. Während Ihr Staubsauger lediglich lose Haare einsammeln kann, bleiben am Fusselroller selbst hartnäckige Haare kleben. So können schnell Oberflächen von Tierhaaren befreit werden.
9. Gummihandschuhe und Fensterabzieher als Wunderwaffe
Haben Sie gerade keinen Fusselroller zur Hand, gibt es eine weitere effektive Möglichkeit: Gummihandschuhe. Ziehen Sie ein Paar Gummihandschuhe über und feuchten Sie diese an. Wenn Sie nun mit den Händen über die Tierhaare streichen, sollten diese leicht an den Handschuhen haften.
Dasselbe Prinzip funktioniert zum Beispiel auch mit einem Fensterabzieher. Feuchten Sie das Gummi an und reinigen Sie Ihre Teppiche und Polster genauso wie Ihre Fenster. Sie werden überrascht sein, wie leicht sich die hartnäckigen Haare entfernen lassen.
10. Mischen Sie Ihr eigenes Urin-Reinigungsmittel
Kein Tier ist vor einem kleinen Malheur gefeit. Leider können Sie nicht immer sofort zur Stelle sein, um Urinpfützen zu beseitigen. Und wenn Sie schließlich den Geruch wahrnehmen, ist es oftmals schon zu spät. Sie können eine Menge teure Reinigungsmittel auf die betroffene Stelle schütten – oder Sie verwenden ein natürliches (und deutlich günstigeres) Produkt.
Mischen Sie etwas Wasser und Weißweinessig zu gleichen Teilen, um einen Liter eines effektiven Putzmittels zu erhalten. Fügen Sie vier gehäufte Teelöffel Backpulver hinzu und verrühren Sie das Ganze kräftig. Füllen Sie die Lösung in eine Sprühflasche und Sie haben Ihren eigenen Urinentferner. Sprühen Sie die Mischung großzügig auf den Urinfleck und lassen Sie sie einige Minuten einwirken. Tupfen Sie die Stelle schließlich mit einem Papiertuch oder einem Mikrofasertuch trocken. Tragen Sie dabei Gummihandschuhe, um Ihre Haut zu schützen.
11. Spül- und Waschmaschine nutzen
Alles, was Ihr Haustier benutzt, kann schlechte Gerüche bilden. Wollen Sie effektiv gegen diese Gerüche in Ihrem Zuhause vorgehen, können Sie beispielsweise einen eigenen Haustierreinigungsplan erstellen. Dabei werden Geschirrspüler und Waschmaschine Ihre besten Freunde.
Fast jedes Haustierzubehör ist spülmaschinenfest, auch die meisten Spielzeuge, Halsbänder und Fressnäpfe. Waschen Sie die Gegenstände Ihres Vierbeiners aber nicht zusammen mit Ihrem eigenen Geschirr. Warten Sie lieber, bis Sie genügend Tierzubehör gesammelt haben und der Geschirrspüler damit voll wird. Gleiches trifft auf Textilien für die Waschmaschine zu, damit diese nicht die Gerüche Ihres Haustiers annehmen. Wählen Sie ein Waschprogramm mit hohen Temperaturen, damit alle Bakterien abgetötet werden.
Ihr Zuhause gänzlich frei von Flecken und Gerüchen zu halten, ist mit Haustieren nahezu unmöglich. Mit unseren Putz-Hacks sollten Sie jedoch in der Lage sein, so sauber und keimfrei wie möglich mit Ihren Vierbeinern zusammen zu wohnen.